Auf unserer Webseite sind externe Links mit dem Symbol gekennzeichnet.

Neuerscheinung Abschuss – Eifel-Krimi
EINE SCHLAGENDE VERBINDUNG IN BONN.
GEWEHRSCHÜSSE IN DER EIFEL.
DROGEN UND DAS SOZIALE ABSEITS.

Roman Mülenberk, wird von einem Bundesbruder gebeten, bei der Suche nach seiner entführten Tochter mitzuhelfen. Fast schon provozierend gelassen wird der Leser an den Rhein, an die Ahr und in die Eifel mitgenommen. Und genauso wie Mülenberk gerät der Leser plötzlich in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse.
Eine Hommage an die Eifel und die Freundschaft.

www.blutundwurst.de

Eversheim Publikationen

Publikationen

EIFELKRIMI „ABSCHUSS“

EINE SCHLAGENDE VERBINDUNG IN BONN,
GEWEHRSCHÜSSE IN DER EIFEL,
DROGEN UND DAS SOZIALE ABSEITS

Roman Mülenberk, ein Mittfünfziger mit Wohnmobil und von Beruf Aussteiger, wird von einem Bundesbruder seiner Studentenverbindung gebeten, bei der Suche nach seiner entführten Tochter mitzuhelfen. Er willigt ein, obwohl er sich kurz zuvor in den Fall einer zuerst unter Drogen gesetzten und dann verschleppten jungen Frau hat hineinziehen lassen.
Drogen und Prostitution, echte Männerfreundschaften und zwei miteinander verwobene Geschichten ganz großer Lieben und tragischer Entscheidungen verändern Mülenberks Leben unwiderruflich.
Fast schon provozierend gelassen wird der Leser mit in die Eifel genommen. Und genauso wie Mülenberk findet der Leser sich plötzlich in einem Strudel überschlagender Ereignisse wieder.

Eine Hommage an die Eifel und die Freundschaft.

Leseprobe

Roman Mu?lenberk musste einen ku?hlen Kopf behalten. Voraussetzung hierfu?r war ein gut ernährter Körper. Er setzte sich ans Steuer des Wohnmobils und fuhr nach Kempenich zum Eifel Gasthof Kleefuß. Hier gab es weit und breit das Beste vom Eifelrind und ihm war nach einem deftigen Steak mit Salat und hausgemachten Bratkartoffeln zumute. Außerdem wu?rde ihm die halbstu?ndige Fahrt durch die sommerliche Abendlandschaft der Eifel gut tun. Dass die Wirtin eine Augenweide war, stand heute im Hintergrund.

Die Fahrt hatte gehalten, was er sich von ihr versprochen hatte. Er freute sich auf die bodenständige Stefanie, ihre leckere Ku?che und ein wenig Stille. Als er auf den Parkplatz fuhr, schwante ihm, dass es mit der Stille wohl nichts werden wu?rde heute Abend. Zu viele Autos standen dort. Er betrat die Gaststube und war unversehens mitten drin in der Endphase eines Eifler Leichenschmauses.

Von der Toilette kam mit schweren Schritten Willi auf ihn zu. Willi war KFZ-Mechaniker und schraubte ab und an seinem Jagdwagen. Er kannte Willi nur im Blaumann, mit roter Ferrari-Kappe und ölverschmiertem Gesicht. Heute hatten sie Willi in einen schwarzen Anzug gesteckt, der ihm vielleicht zur Beerdigung seines Vaters vor 15 Jahren mal gepasst hatte, jetzt aber viel zu eng war. Der Kragen des weißen Hemds wurde nur noch notdu?rftig von einer schwarzen Krawatte zusammen gehalten, die nach der Beerdigung, ohne den Knoten zu lösen, vom Hals entfernt wu?rde, um im Kleiderschrank auf die nächste Beerdigung zu warten.

Willi fiel ihm um den Hals, was bei einem distanzierten Eifler ein sicheres Anzeichen fu?r u?berreichen Alkoholkonsum ist.

„Roman“, lallte er ihm ins Ohr, wobei er gleich einen Ru?lpser mitschickte. „Roman, datt ös awe schön, datt Dau och opp dem Maanes seinem Begrävnes böss. Nä, der joode Maanes. Nie beim Doktor jeweäs. On nau össe dud. Gesond gestörve, bi me su schön söht. Nä, der joode Maanes. Roman, wähst dau noch, bi der Maanes fröe opp Sankt Meätes den
heiligen Martin auf dem Rosse spielen tat?“

Wenn der Eifler sein Platt mit hochdeutsch vermischt, ist er entweder hochgradig nervös. Oder besoffen. Nervös war Willi offensichtlich nicht. „Der hatte einen weißen Schimmel, auf dem er ritt, der Martin. Quatsch, der Maanes natu?rlich. Der wor op ähnmol esu besoff, datt der möt der janze Martinskostu?mierung vom Pääd jefalle öss. Kladeradatsch, loche öm Söllesch. Nä, batt hänn mir jelaacht. Der joode Maanes.“

Ohne dass Mu?lenberk eine Gelegenheit fand, Widerstand zu leisten, zog Willi ihn mit seinen Pranken an die Theke und fu?hrte ihn in die Trauergesellschaft ein. „Leut kuckt ähs. Datt ös de Roman. Der öss extra kunn fu?r ohsem joode Maanes ett letzte Jeleit ze jenn. Stefanie, jiff dem Roman e Bier on en Korn. Däste beim Maanes änschreiwe.“ Niemand schien sich zu wundern, dass Mu?lenberk weder de Joode Maanes gekannt hatte, geschweige denn in einem viel zu engen schwarzen Anzug steckte. Die Familie und die Angehörigen hatten, gestärkt mit den Tröstungen der Eifler Dorfgemeinschaft, bereits vor geraumer Zeit den Heimweg angetreten, nicht ohne den Dank der Trauergäste entgegen zu nehmen „fu?r diesen schönen Tag, an dem man so gelacht habe, wie lange nicht mehr!“ Die Eifler wussten um die Bedeutung dieser Worte. Einzig eine Nichte vom Maanes, die im normalen Leben ungezogene Kinder vornehmer Eltern auf einem Bonner Lyzeum, dem Aloisiuskolleg, zu unterrichten hatte, hatte sich angewidert abgewandt. Sie hatte in ihrem Leben zwar keine 10 Sätze mit dem Verblichenen gewechselt, weil der sie fu?r eine blöde Schnepfe gehalten hatte, konnte aber fu?r „den schweren Verlust“, den sie zu tragen hatte, einen Tag Sonderurlaub herausschinden. Stefanie sah Mu?lenberk in dieser illustren Männergesellschaft und grinste ihn an. „N´Abend Roman. Das ist aber wirklich eine tolle Geste von Dir, dass Du zur Beerdigung vom Maanes kommst.“

Die Thekengemeinschaft nickte anerkennend. „Datt wor en joode, nä, der Maanes!“ Hilfesuchend blickte Roman zur Wirtin ru?ber. „Das war mir ein tiefes Bedu?rfnis, herzukommen...“ Schon lagen zwei Hände auf seinen Schultern und zwei neue Bier vor ihm. „Komm Jung, mir trinken noch äne opp den Maanes. Stefanie, tust Du auf den Deckel.“ Stefanie hatte Mitleid und schaffte es irgendwie, Mu?lenberk unauffällig in die Ku?che zu
manövrieren. Sie bat Karla, ihre Mitarbeiterin, fu?r sie den Thekendienst zu u?bernehmen. „Schreibst Du alles auf den Deckel vom Maanes. Das geht in Ordnung. Der hat auch kein Begräbnis ausgelassen.“

„GEHT DOCH, PAPA! EIN RATGEBER MITTEN AUS DEM LEBEN.“

Vorwort

Die Regale in den Buchhandlungen sind übervoll mit Ratgebern. Ratgeber zu allen Lebensfragen – von der Geburtsvorbereitung bis zu der perfekten Abwicklung des Begräbnisses.

Das Thema des Vaterwerdens in der Mitte des Lebens beschäftigt Sie. Als Mann. Oder auch als Frau, die das Thema mit männlichen Augen betrachten möchte.

 

Dr. Rolf Eversheim mit seinen beiden Kindern.

Leseprobe 1:

Im Kreißsaal

Der mittelalte Mann begleitet selbstverständlich seine Partnerin in den Kreißsaal. Er ist lebenserfahren genug um zu wissen, was es ihr bedeutet, wenn er ihre Schmerzen und ihr Leiden teilt. Und er ist vor allen Dingen lebenserfahren genug um zu wissen was es bedeutet, wenn er eben dies nicht tut.

Ich hatte schon früh die Entscheidung getroffen, dabei zu sein, um meine Frau nicht alleine zu lassen. Nach dem gemeinsam durchstandenen Zeugungsprozess war für mich klar, dass wir es nun auch gemeinsam zu Ende bringen würden.

Nach unserem überhasteten nachumzuglichen Aufbruch ins Krankenhaus empfing uns eine sehr hilfsbereite Hebamme. Die mich nur anschaute und dann feststellte „Wie sehen Sie denn aus? Ich stelle Ihnen gleich mal ein Bett mit hinein!“ Ich bin diesem Engel noch heute dafür dankbar. ..................

TIPP: Besprechen Sie ganz offen mit Ihrer Partnerin, ob und bei welchen Abschnitten der Geburt Sie dabei sind. Natürlich ist es für Väter auch eine elementare Erfahrung, die Geburt des Kindes mit zu durchleben. Es ist aber auch völlig o.k., wenn Sie nicht dabei sein möchten, weil Sie sich dem nicht gewachsen fühlen. Wenn Sie schlapp machen, sind Sie für Ihre Partnerin keine Stütze und für das Geburtsteam ein zusätzlicher Pflegefall. Es war für mich in der Mitte des Lebens eine sehr tiefgehende Erfahrung, zu sehen, wo ich hergekommen bin, die ich Ihnen auch wünsche.

 

Leseprobe 2:

Erziehung – die lebenslange Herausforderung

Im Grunde genommen ist die Erziehung von Kindern recht schnell erklärt. Bringen Sie Ihnen alles bei, was Sie für gut und richtig halten. Mit dem, was Sie für falsch oder ungünstig halten, sollten Ihre Kinder nie in Kontakt kommen. Andernfalls gewöhnen Sie es ihnen ab.

Dies wäre in der Tat recht unkompliziert umzusetzen, wenn Sie A: nicht so ein mäßiges Vorbild wären. B: Kinder das Falsche aufsaugen, wie ein ausgetrockneter Schwamm Jauche aufsaugt. C: Kinder im Gegenzug das Richtige nie aufnehmen oder direkt wieder vergessen. D: Es eine funktionierende Erziehungsmethode gäbe. Denn wenn eine Methode funktionieren würde, bedürfte es nicht der vielen von Experten und Expertinnen verfassten Erziehungsratgeber.

Ich möchte Sie mit Ratschlägen verschonen, bis auf eine praxiserprobte Methode, die ich erfolgreich durchzog. Sie erfordert viel Mut.